Über einen Zeitraum von gut zwei Jahren unterstützten unsere Bufdis Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten an einem Notstromaggregat. Neben den dabei erworbenen handwerklichen Fähigkeiten war auch die Erkenntnis wichtig, dass ein kompetentes und engagiertes Team ein vermeintliches Stück für den Schrotthändler in ein funktionierendes und ansehnliches Aggregat verwandeln kann.

Von der Baufirma eines ehemaligen Helfers des OV wurde uns ein defektes 50 kVA-Notstromaggregat kostenlos angeboten. Der Motor lief, der Generator lieferte aber keinen Strom. Das Aggregat war (äußerlich) vom rauen Dienst auf Baustellen gezeichnet, hatte allerdings wenige Betriebsstunden. Damit war bei einigen Helfern der Ehrgeiz geweckt, das Gerät wieder instand zu setzen und auch optisch wieder herzurichten.

Erste, eigene Versuche, den Fehler zu lokalisieren, scheiterten. Auch Unterstützung durch Firmen brachte keinen Erfolg. Letzte Hoffnung war schließlich der Austausch der Steuerungsplatine. Nach dem Wechsel dieses Bauteiles war die Freude groß: Der Generator lieferte auf allen drei Phasen 400 V. Nun stand fest: Es wird komplett renoviert. Hierzu wurde das Gerät weitestgehend zerlegt, gereinigt, abgeschliffen, neu geschmiert und geölt, grundiert, geschliffen ... und lackiert. Diese Arbeiten übernahmen - nach Einweisung bzw unter Anleitung erfahrener Kräfte - überwiegend unsere Bufdis. Danach wurden die Teile wieder zusammengebaut, Schallschutzmatten verklebt und ein Großteil der Verkabelung und Schalter durch Elektriker des OV erneuert. Nach einem kurzen, positiv verlaufenen Probelauf sollte ein mehrstündiger Testlauf unter starker Belastung die Einsatzfähigkeit des Aggregates beweisen. Nach zwei Stunden musste jedoch der Test wegen Ölverlust abgebrochen werden. Die erneute Abdichtung der Ölwanne stellte sich als recht aufwändig heraus, gelang aber letztendlich. Ein positiv verlaufener Test über fünf Stunden, wieder unter starker Belastung, bedeutete den erfolgreichen Abschluss dieser Instandsetzungs- und Renovierungsaktion.