Das Technische Hilfswerk wurde auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes vom Bundesinnenministerium beauftragt, jordanische Behörden und Hilfsorganisationen bei der Vorbereitung und dem Aufbau eines Flüchtlingslagers für syrische Flüchtlinge zu unterstützen.
In Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und dem Kinderhilfswerk (UNICEF) hat das THW bereits seit April 2012 an der Grenze zum Krisengebiet von Syrien, im jordanischen Za`-atari, die Aufgaben syrische Flüchtlinge mit Nahrungsmitteln und Erste-Hilfe Paketen zu versorgen, den Transport von verletzen Flüchtlingen zu den Krankenhäusern zu organisieren und den Ausbau der Wasserversorgung und die damit verbundene Installation von sanitären Anlagen voran zu bringen. Insgesamt soll das Camp 120.000 Flüchtlingen Platz bieten.
Ein Helfer des THW Ortsverbandes Illingen, Christoph Karls, wurde im Februar 2013 im Rahmen der humanitären Hilfe für syrische Flüchtlinge in Jordanien zur Unterstützung der Einsatzzentrale der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk in Bonn eingesetzt. Er unterstützte die Einsatzzentrale bei der Erstellung von Lageinformationen für Syrien und Umgebung. Herr Karls nimmt im OV Illingen die Aufgaben des Gruppenführers der ersten Bergungsgruppe wahr und verfügt über umfangreiche Kenntnisse und Fertigkeiten im THW. Der 28- jährige gehört seit seinem 15. Lebensjahr der Hilfsorganisation an und hat sich während dieser Zeit zum Experten im Bereich IT und Telekommunikation im Rahmen von internationalen Lehrgängen weiterentwickelt, weshalb er auch in der Auslandsdatenbank für Experten im THW gelistet ist.
Das Technische Hilfswerk sichert damit bei vielen Einsätzen im In- und Ausland die höchsten aller denkbaren Lebensgüter, das menschliche Leben, die körperliche Unversehrtheit und lebenswichtige Güter.
