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Wadgassen,

Kooperation von THW Illingen, THW Saarbrücken und DRK Illingen bei 24- Stunden-Übung

Wie in jedem Jahr, fand am 26. und 27. Oktober die heiß ersehnte 24-Stunden-Übung des THW-Ortsverbandes Illingen statt. Erstmals wurde diese in Kooperation mit dem THW Saarbrücken und dem DRK Ortsverband Illingen durchgeführt.

THW Helfer beim Abseilen

Wie in jedem Jahr, fand am 26. und 27. Oktober die heiß ersehnte 24-Stunden-Übung des THW-Ortsverbandes Illingen statt. Erstmals wurde diese in Kooperation mit dem THW Saarbrücken und dem DRK Ortsverband Illingen durchgeführt.

Natürlich war die Jugendgruppe des THW Illingen unter der Leitung von Jan Penth auch bei dieser Übung mit von der Partie. Vor Beginn der Übung wurden die Junghelfer den verschiedenen Gruppen zugeteilt, um sie an der Seite der aktiven Helfer gleichmäßig ins Geschehen zu integrieren.

Gegen 13:00 Uhr wurden die Mannschaften aus Illingen und Saarbrücken, wie bei einem realen Einsatzgeschehen üblich, über den Meldeempfänger alarmiert. Innerhalb kürzester Zeit rückten die Mannschaften aus Illingen und Saarbrücken aus, um das Übungsgelände zu erreichen. Als Übungsgelände diente in diesem Jahr die Sand- und Kiesgrube der Fa. Hector in Wadgassen, die dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurde. Nach einer 45 km langen Alarmfahrt musste sich dort die 1.Bergungsgruppe aus Illingen zuerst den Anfahrtsweg zur eigentlichen Einsatzstelle von umgestürzten Bäumen freischneiden, um dann an einem 50 m hohen Steilhang einen Helfer von oben abzuseilen. Dieser hatte dann die Aufgabe ein ca. 15 m tiefer gelegenes Podest vor einem in den Fels hingetriebenen Uhu-Bau von Sandmassen, die sich dort durch Erosion und Witterungseinflüsse abgelagert hatten, zu befreien, um dem Uhu dort wieder einen freien Zugang zur Höhle zu gewährleisten. Während dieser Zeit erhielt die 1.Bergungsgruppe aus Saarbrücken ihren Auftrag von Übungsleiter Björn Bohnenberger: Das Szenario sah vor, dass eine Person beim Schutt abladen eine steile Böschung hinabgestürzt ist. Die Aufgabe bestand darin, die verletzte Person zuerst von einen vorstehenden Plateau nach oben zu retten, um diese dann mittels eines an einer Seilbahn befestigten Schleifkorb über eine Entfernung von ca. 50 m in Richtung Haldenfuß hinab zu lassen. Ebenfalls während dieser Zeit musste die 2.Bergungsgruppe aus Illingen einen verängstigten Jugendlichen vom Dach zweier übereinander gestapelter Baucontainer retten. Am selben Einsatzort galt es noch ein kleines Kind zu retten, welches beim Spielen von 2 umgestürzten Betonteilen eingeklemmt wurde. Beide Personen wurden mittels Leiterhebel und mittels Hebekissen aus ihrer misslichen Lage befreit.

Nachdem diese verschiedenen Einsatzszenarien gegen 20.00 Uhr erfolgreich beendet waren, traten die Mannschaften aus Illingen und Saarbrücken die Heimreise in die Unterkunft nach Illingen an. Aber noch während der Heimfahrt erreichte die Übungsleitstelle noch eine Meldung über einen Verkehrsunfall mit 2 Fahrzeugen im Gewerbegebiet Eseiters in Höhe der Firma TKP Krächan: Aufgrund einer missachteten Vorfahrt kam es zu einem schweren Unfall, bei dem der Unfallverursacher einem anderen Fahrzeug in die Seite rammte und es gegen ein Betonteil schob. Nach Ankunft der beiden Bergungsgruppen aus Illingen und Saarbrücken wurde die Einsatzstelle zunächst ausgeleuchtet und abgesichert. Der Fahrer des 2.Fahrzeuges wurde infolge des Aufpralls in seinem Auto eingeklemmt und musste unter Anleitung der Sanitäter des ebenfalls mit einem RTW angerückten DRK Illingen, freigeschnitten werden. Die beiden anderen leichtverletzten Opfer – realitätsgetreu durch Maskenbildner des DRK geschminkt- wurden auch von den Helfern des DRK versorgt. Die Frauen und Männer der 2. Bergungsgruppe waren damit beschäftigt in der Nähe einen fiktiven Hubschrauberlandeplatz mittels Halogenscheinwerfern blendfrei auszuleuchten, um eine sichere Übergabe des Patienten aus dem RTW in den wartenden Helikopter zu gewährleisten. Nach diesem Szenario durfte das Team aus THW und DRK gegen Mitternacht den Weg in die Unterkunft nach Illingen zur Verpflegung und Nachtruhe antreten.

Am darauf folgenden Morgen wurden die Helfer des THW Illingen gegen 7.00 Uhr wiederum zum Übungsgelände der Firma Hector nach Wadgassen alarmiert. Die Aufgabe bestand für die THW`ler darin, das sog. Pumpen über weite Wegstrecken zu üben, da angenommen wurde, dass die Pumpstation der Firma Hector ausgefallen sei. Hierbei mussten die Wassermassen aus einem Weiher über eine Entfernung von 220 m in einen 30 m höher gelegen Weiher gepumpt werden. Diese Pumpleistung konnte mit einer 5.000 Liter Schmutzwasserpumpe erzielt werden. Aufgrund des nicht aufhörenden Regens, wurde dann gegen 15:00 h, also nach knapp 26 Stunden, von der Übungsleitung das Übungsende verkündet.

Glücklich und mit einer Leistung, auf die man zurecht stolz und hoch zufrieden sein kann, kamen die Helfer gegen 16.00 Uhr in der Unterkunft an, um dann noch die geforderte Einsatzbereitschaft wiederherzustellen.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Herrn Betriebsleiter Fink und Herrn Deponiewart Herrmann der Firma Hector in Wadgassen für die Bereitstellung des Übungsgeländes, Herrn Kurtenacker von der Autoverwertung Pinto für die Bereitstellung von 2 Schrottfahrzeugen, dem DRK Illingen für die Mitarbeit in der Übung und die Bereitstellung von Verletztendarstellern, den Kameraden des THW Saarbrücken für die Übernahme von Transportdiensten und Mitwirkung bei der Übung, der THW Jugend Illingen, Björn Bohnenberger und Marco Dahm, die für die Planung und Durchführung der 24-Stunden-Übung verantwortlich waren. Des weiteren danken wir allen anderen Helfern aus dem Ortsverband und der Helfervereinigung, die ebenfalls an der Planung, Realisierung und dem reibungslosen und erfolgreichen Ablauf dieser Übung Anteil hatten.


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