Göttelborn,

Katastrophenübung auf der ehemaligen Grube Göttelborn

Am 23.05.2014 fand auf dem Gelände der ehemaligen Grube Göttelborn im Rahmen des Polizei-Seminars Großschadensereignisse eine groß angelegte Katastrophenübung mit ca. 220 Teilnehmern statt.

Am 23.05.2014 fand auf dem Gelände der ehemaligen Grube Göttelborn im Rahmen des Polizei-Seminars Großschadensereignisse eine groß angelegte Katastrophenübung mit ca. 220 Teilnehmern statt.

Die Übungslage sah vor, dass sich während einer Betriebsführung einer Studiengruppe der DSK durch die Schachthalle und den Schachtturm ein Betriebsunfall ereignet hat. Die Ursache lag in einer Explosion in der Schachthalle, bei der ca. 45 Menschen verletzt oder getötet wurden.

Die enorme Druckwelle der Explosion war in den angrenzenden Ortschaften deutlich wahrnehmbar und versetzte die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Nachdem die Übung durch die Innenministerin Monika Bachmann pünktlich um 13:00 Uhr gestartet wurde, erschütterten mehrere Explosionen die Schachthalle. Unmittelbar darauf rückten erste Polizei- und Rettungskräfte zum Schadensort vor.

Die Feuerwehr Quierschied bekämpfte mit mehreren Fahrzeugen den angenommenen Brand und drang unter Atemschutz in die verrauchte Halle ein. Die an der Übung teilnehmenden sieben Helfer des THW Illingen hatten daraufhin den Auftrag erhalten, die Rettung der Verletzten zu unterstützen und diese dann einem zentralen Verletztensammelplatz zuzuführen.

Des Weiteren musste eine durch die Explosion stark in Mitleidenschaft gezogene Stahltreppe mit einem auskragenden Podest abgestützt werden, um die sich darunter befindlichen Leichen identifizieren zu können. Ziel der Übung war die Verbesserung der Zusammenarbeit aller bei solchen Schadenslagen agierenden Organisationen.

Auf polizeilicher Seite wurde die Dokumentation und das Aufnehmen von Schadensorten, die Identifikation von Leichen, das Fernhalten von Schaulustigen vom Schadensort und die Beherrschung von Hunderten fast gleichzeitig eingehenden Notrufen geübt. An der Übung nahmen neben den Landespolizeieinheiten, die aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg stammten, auch Einheiten des Bundeskriminalamtes und der Bundespolizei teil. Des Weiteren waren neben der Feuerwehr Quierschied / Saarbrücken und dem THW Illingen auch verschiedene Rettungsdienste, ein Minentrupp, mehrere Notfallseelsorger, Vertreter der Rechtsmedizin Homburg sowie Studierende der Fachhochschule für Verwaltung des Saarlandes  und der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz in Hahn an der Übung beteiligt.

Die sehr realistische und aufwendige Anlage der Übung wurde auch von einem Vertreter der Polizei Salzburg bestätigt, der u.a. bei der Gletscherbahnkatastrophe in Kaprun im Jahr 2000 und 3 Monate lang bei der Tsunami-Katastrophe im Einsatz war.

Abschließend kann man festhalten, dass jeder Helfer bei dieser nicht alltäglichen Übung enorm viel lernen konnte und dass jeder Helfer sicherlich wieder dabei sein wird, wenn diese Übung nächsten Jahr wieder stattfindet.

Sollten auch Sie sich für eine Tätigkeit als Junghelfer/Helfer im Technischen Hilfswerk oder als Förderer und Unterstützer der Helfervereinigung des THW Illingen interessieren, würden wir uns sehr freuen, Sie dienstags abends ab 19:00 Uhr in unserer Unterkunft An der Schmelz 2 begrüßen zu können.

Gerne können Sie auch unter der Nummer 0174/3388162  telefonisch mit unserem Ortsbeauftragten Jörg Lauer Kontakt aufnehmen.





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